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Zapfsäulen verwaist: Zukunft der Fünfziger-Jahre-Tankstelle offen

Ein Bericht von Von Alexandra Welsch / Montag 21, 2019 / Link: Echo Online
Die Tankstelle in der Teichhausstraße in Darmstadt ist geschlossen. Wie es mit dem denkmalgeschützten Bau weitergeht, ist offen.
DARMSTADT – Nun ist sie verstummt, die herrlich leiernde Eingangsklingel, die beim Eintreten durch die Tür der Fünfziger-Jahre-Tankstelle in der Teichhausstraße Kunden mit einem trunkenen „Ding-Dong“ angekündigt hat. Der letzte Pächter ist Ende Dezember ausgezogen. Dass jemand nachfolgt, ist unwahrscheinlich, denn auf dem Grundstück ist eine Neubebauung geplant.
Wie berichtet, hat die Darmstädter Bau– und Entwicklungsgesellschaft Winda den Komplex aus drei Grundstücken an der Ecke Teichhaus- und Soderstraße im Spätsommer 2017 von Privateigentümern gekauft und möchte dort Wohnungen bauen. In dem Zuge wurde angekündigt, den beim Kauf noch rund zwei Jahre laufenden Pachtvertrag mit dem Tankstellenbetreiber nicht mehr zu verlängern. Dieser ist nun vor dessen Auslaufen vorzeitig ausgezogen.
Er habe ein attraktives Angebot für einen Tankstellenbetrieb im Saarland bekommen und daher vor Ablaufen seines Vertrags gekündigt, erklärt Pächter Lars Fittje, der die Tanke erst 2016 übernommen hatte. Der junge Mann ist Spross einer Tankstellenpächterfamilie, die mehrere Betriebe in der Region führt. Dort seien auch seine Mitarbeiter untergekommen.
Abriss ausgeschlossen
Wie es mit der denkmalgeschützten Tankstelle weitergeht, kann Fittje nicht sagen. Klar sei, dass der Bau wegen des Denkmalschutzes nicht abgerissen werden darf. Das hätten ihm die neuen Eigentümer wiederholt bestätigt. „Aber was sie da machen, wissen sie nicht.“ Wegen der Gerüche sei ein Tankstellenbetrieb direkt neben Wohnungsneubauten schwierig. Das gelte auch für Gastronomie.
„Da gibt es noch nicht viel zu sagen“, erklärt Waldemar Bankowski, einer der beiden Winda-Geschäftsführer, auf Nachfrage, wie die Neubebauung aussehen soll. „Wir führen noch Gespräche mit der Stadt.“ Der Tankstellenbau sei von Anfang an in ihre Planungen eingebunden gewesen. Wie sich das alles letztlich gestaltet, sei noch offen. „Wir rechnen nicht vor Ende 2019, Mitte 2020 mit einer Entscheidung.“
Warum das so lange dauert, begründet er mit der Vielzahl von Beteiligten, die hier auch wegen des Denkmalschutzes involviert seien. Inwiefern die bestehenden Wohnhäuser in die Neubebauung integriert oder abgerissen werden, stehe noch nicht fest. Einige hätten schon selbst gekündigt.
„Wir dürfen noch ein Jahr bleiben“, berichtet auf Anfrage Metin Evranos, der mit seiner Familie seit mehr als 15 Jahren in dem Mehrfamilienhaus an der Ecke Soderstraße wohnt. Aber sie suchten bereits nach einer neuen Wohnung, was „sehr schwer“ sei. Der Döner-Imbiss, den er seit zwanzig Jahren im Haus nebenan betreibt, ist indes vom Eigentümerwechsel nicht betroffen. Das sei ein anderer Besitzer.
Werkstatt-Betreiber ausgezogen
Ausgezogen ist laut Investor Bankowski bereits im Dezember der langjährige Betreiber der Auto-Werkstatt neben der Teichhausstraße-Tanke. Er sei gerichtlich geräumt worden infolge von Geldproblemen. Dem ECHO gegenüber hatte dieser 2017 angegeben, dass er bereits Monate zuvor die Mietzahlungen gestoppt habe. Er habe das Grundstück selbst kaufen und Wohnungen bauen wollen, doch hätten das die damaligen Besitzer nicht gewollt.
Was den Tankstellenbetrieb angeht, ist indes das letzte Wort offenbar doch noch nicht gesprochen. Laut Winda-Geschäftsführer Waldemar Bankowski sucht die zuständige Mineralölgesellschaft Calpam, die nach Auszug des Pächters einen Bauzaun zur Sicherung der Tankstelle inklusive Zapfsäulen aufgestellt habe, „händeringend“ nach einem Nachmieter.
Auf Nachfrage dort heißt es, einen Nachfolger für so kurze Zeit zu finden, sei schwierig; der Vertrag laufe noch grob ein halbes Jahr. „Es ist unwahrscheinlich, dass sich da noch etwas tut“, sagt der Leiter des Geschäftsbereichs Tankstellen der Mineralölgesellschaft. Doch seien sie in Kontakt mit dem Eigentümer, doch noch eine Lösung zu finden. Sollte sich die ganze Planung noch um einige Jahre verzögern, würde sich vielleicht doch noch ein neuer Pächter auftun.
So oder so: Die Charakterklingel an der Tankstellentür ist passé.
Zumindest dort: Laut Lars Fittje hat eine langjährige Mitarbeiterin sie mitgenommen.

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